Nimm doch irgendeine App statt dich in der Dunkelkammer zu quälen

Wenn ich höre, für was – womöglich noch beim besten Willen – keine Zeit ist und wenn ich sehe, für was die angeblich so knappe Zeit verschwendet wird, dann zweifle ich an der Vernunft. Auch an meiner eigenen. Ich kannte das Standardprozedere in der Dunkelkammer und entschied mich deshalb für die digitale Fotografie. Schließlich gibt es ja hier auch eine digitale Dunkelkammer. Da kann ich doch alles und noch viel mehr machen. Und dann das Smartphone, durch Apps wie Hipstamatic zur iPhoneography erkoren.

Das digitale Zeug mag nicht stinken, ist aber nicht mehr gesund. Klar kann ich mit Fingertipps und Mausklick Grenzen der Bildmanipulation überschreiten. Doch das wache Auge bekommt sehr schnell mit, wie wenig Spielraum und wie varianten-arm all die kühlen Programme und Zusatzmodule sind. Letztendlich erkennt das geübte Auge sehr schnell, welcher Pixelprinz am Nachahmen analoger Effekte beteiligt ist. Und: Keine App oder Abo-Programm kann die Schärfe und Präzision der digitalen Fotografie aufbrechen. Allein die Simulation des analogen Korn stellt ein großes Problem dar.

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333_2018

Überdreht

Überdreht
Nr. 0588
Unikat: Handabzug auf modernem Fotopapier (näheres bitte erfragen)
(c) 2016 Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet

In meinem kreativen Tun gehe ich immer von einem möglichen Gegenmodell aus, welches dem aktuellen Trend absolut widersprechen muss.

073_2017

Worte spalten

Worte spalten
Nr. 0648
Unikat: Bei Kaufinteresse Größe und Medium bitte erfragen
(c) 2017 Lichtbildprophet

Was für ein fauler Kompromiss: Mittlerweile bin ich soweit, dass ich anderen, statt des Erreichen eines Zieles, allein den guten Willen gezeigt zu haben, hoch anrechne!